Vor-Ort-Termin an der Münstertalbahn (MTB)
„Referenzstrecke der Probleme“
Staufen. Auf Initiative von MdL Bärbl Mielich (Grüne) nahm die Staatssekretärin im Verkehrsministerium Dr. Gisela Splett die „Wettelbrunner Kurve“ der MTB in Augen- und Ohrenschein und diskutierte mit SWEG-Vorstand Dr. Gerstner, ZRF-Geschäftsführer Wisser, Staufens Bürgermeister Benitz, einigen Kreis-und Stadträten der Grünen und den Sprechern von B.I.M. und IG Staufen 2020 die Lärmprobleme der Münstertalbahn (MTB).
In den Tagen zuvor waren die Schienen mit nie erlebter Gründlichkeit geschliffen und geschmiert worden. Die SWEG wies auf den Einbau weiterer Schienenkopfkonditionierungsanlagen hin, die nach anfänglichen Problemen nach ihrer Wahrnehmung nun zuverlässig schmierten. Die BIn fordern eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h in den innerörtlichen Kurven als Sofortmaßnahme. Nach SWEG-Vorstellung sollen die Zugführer über das Langsamfahren entscheiden, falls „Luft im Fahrplan“ ist. BIn und des ZRF halten eine Anpasssung des Fahrplans in Zeiten des Stundentakts für das bessere Mittel.
Hinsichtlich des von den BIn beanstandeten Regelungsdefizits für die Lärmentwicklung von Schienenfahrzeugen in Kurven und den Möglichkeiten einer Steuerung der Zugauswahl über die Ausschreibung von Strecken gab es einem Gedankenaustausch. Die MTB gilt als „Referenzstrecke der Probleme“; das ZRF will derartiges an der Kaiserstuhlbahn ausschließen.