Uralt-Kinofilm aus Staufen: „Eine Stadt steht Kopf“ endlich aufgespürt

Archiv: Amann
Staufen. Der Freiburger Medienreporter Dr. Klaus Amann hat eine Kopie des verschollen geglaubten Kinofilms „Eine Stadt steht Kopf“ aus dem Jahre 1932 gefunden.
Dieser im Januar 1933 in Berlin uraufgeführte Streifen in der Regie des legendären Regisseurs Gustav Gründgens aus den Anfängen des lippensynchronen Tonfilms wurde seinerzeit in Staufen gedreht. Von verschiedenster Seite aus wurde seit Jahrzehnten eine Kopie des Films gesucht. Das originale 35mm-Negativ ist zwar erhalten, bleibt aber weiterhin vor allem auch aus Kostengründen nicht zugänglich. Amann wird einige restaurierte Ausschnitte der Filmkomödie zunächst für eine Dokumentation nutzen.
Das ursprüngliche Bühnenstück „Der Revisor“ von Gogol erzählt die Geschichte eines jungen Handlungsreisenden, der in einer kommunalpolitisch „verfilzten“ Kleinstadt mit dem ängstlich erwarteten Revisor der Stadtverwaltung verwechselt wird. Da das hübsche Töchterlein des Bürgermeisters mit dem falsch eingeschätzten jungen Mann umgehend anbändelt, endet die Komödie nach 80 Minuten zur Zufriedenheit aller Beteiligten.