Lynchmordprozess geht schleppend voran
Freiburg. Im Mordprozess um den „Lynchmord“ vom Juni 2014 in Neuenburg sind sechs weitere Verhandlungstage bis Anfang Dezember angesetzt. Das Verfahren geht ab dem 9. November mit der Vernehmung von Sachverständigen weiter. Ursprünglich sollte im Juli ein Urteil ergehen. Angeklagt sind drei Männer, die einen mutmaßlichen Sexualstraftäter (27) gemeinsam ermordet haben sollen. In den folgenden Prozesstagen wird es um die Frage nach der Schuldfähigkeit des Hauptangeklagten gehen, der über seinen Anwalt mitgeteilt hat, dass er zur Tatzeit bekifft gewesen sei und sich nur an wenig erinnern könne. Der mittlerweile 18 Jahre alte Mann hatte vor der Tat mehrfach gedroht, den angeblichen Vergewaltiger seiner großen Schwester umbringen zu wollen und soll in dieser Zeit immer ein Messer mit sich geführt haben. Auch der Vater soll auf Rache ausgewesen sein. (RD)